Case Study: Anlagenbau in NRW

Das Projekt

Ausgangspunkt des Projekts der mib Mittelstands- und Industrieberatung GmbH war die Anfrage eines deutschen Anlagenbauers über sein Stammhaus in Nordrhein-Westfalen. Trotz Qualitätsführerschaft in seiner Branche litt der Kunde unter deutlichen zu hohen Kosten, langen Reaktionszeiten sowie einer chronischen schlechten Lieferperformance.

Situation bei Projektbeginn:

  • Regelmäßige Kostenüberschreitungen bei Projektdurchführungen trotz Überkapazitäten
  • Immer wiederkehrende Kommunikationsfehler zwischen Kunde, Vertrieb, Arbeitsvorbereitung und Fertigung
  • Kunden ziehen aufgrund massiver Lieferverzögerungen Konventionalstrafen

Bildhaft ausgedrückt: Das Produktportfolio spielte in der Championsleague, während die operativen Prozesse noch in der Regionalliga steckten. 

Die Vorgehensweise
Zu Beginn führten die Berater der mib GmbH eine detaillierte Analyse des Kundenauftrags- sowie des Fertigungsprozesses durch. Dabei wurden Teilprozesse, Schnittstellen und Informationsflüsse durchleuchtet und bewertet. Im Anschluss an diese erste Phase definierte mib den weiteren Ablauf in exakten Teilschritten, inkl. einer Risiko-Analyse. Die Ergebnisse der Analyse bedingten einen zweigeteilten Korrekturansatz:

  1. Fehlende Managementstrukturen erforderten eine temporäre Übernahme der operativen Verantwortung im Bereich Arbeitsvorbereitung, PPS, Fertigung und Lager durch die mib GmbH. Diese Möglichkeit wurde genutzt, um Transparenz in den Arbeitsabläufen, den Planungsprozessen sowie im Kapazitätsmanagement zu schaffen. Zudem wurde schrittweise ein gemeingültiges Regelwerk sowie eine Balanced Score Card zur Steuerung der operativen Prozesse erarbeitet.
    Zeitgleich wurde ein Konsolidierungsprozess vorangetrieben, der neben dem technischen Ausdünnen des Maschinenparks auch eine Reduzierung der Kapazitäten und Arbeitsplätze unumgänglich machte. Wertvolle Fertigungsflächen konnten frei gezogen und für neue Produkte genutzt werden.
  1. Entwickelt aus den Ursprungsideen des japanischen TOYOTA Production Systems entwickelte mib für die vorgelagerten Kundenauftragsprozesse eine Prozessgestaltung streng den Vorgaben aus Kundensicht folgend – ohne Berücksichtigung historisch bedingter Abteilungsgrenzen. Hierbei gilt es, die eindeutig definierten Regeln für einen Produktionsprozess in die einer Administration zu übersetzen. Konkret heißt das: eindeutige Verantwortlichkeiten („process ownership“), Ausschaltung von Redundanzen, direkte Kommunikation, vollständiger Informationszugang für alle verantwortlichen Mitarbeiter, „Spielregeln“ bei Sonderfällen und Eskalationsszenarien. Dieses Zusammenspiel von Prozessen, Organisation, Verfahrensregeln sowie Einsatz geeigneter Werkzeuge bis hin zu einem prozessorientierten Layout („Fließprinzip“) bildeten den Kern der administrativen Projektumsetzung.

Die Ergebnisse

  • Steigerung der Liefertreue auf 85%
  • Verringerung der Produktionsrückstände um 80%
  • Verkürzung der administrativen Durchlaufzeit von drei Monaten auf sechs Wochen
  • Cost cutting in der Fertigung durch Konzentration auf das Wesentliche

Unsere Expertise
Die mib GmbH vereint die langjährige Expertise aus der Beratung des Mittelstands mit der Projekterfahrung bei namhaften Konzernen. Dabei können unsere Berater auf eine langjährige Berufserfahrung im operativen Geschäft „auf der anderen Seite des Schreibtisches“ zurückgreifen.
Gerne vermitteln wir Ihnen nationale und internationale Referenzen.

Sie haben noch Fragen? – Dann kontaktieren Sie uns bitte:
mib Mittelstands- und Industrieberatung GmbH
Tel.: +49 (0) 234 / 45 96 77 03
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